Begriffe rund um Kuren und Wellness

Kleines Lexikon auf Kurreisen-Berlin.de

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Salzbad

Salzbäder wirken positiv auf den Organismus, zum Beispiel bei Magnesium- und Kaliumgehalt von 2 bis 3%: Durchwärmen und Entspannung der Muskeln, blutdrucksenkend, erweiternd für die Peripheriegefäße, teilweise zur Schmerzlinderung eingesetzt.

Salzgrotte

„Salzgrotte“ meint Inhalieren in einer Salzkammer. Dieser Raum ist speziell dafür hergerichtet worden: Die importierten Salzsteine sorgen für eine Anreicherung der Luft mit Meersalz oder Bergsalz. In der Salzgrotte wird ein Mikroklima geschaffen, dass dem einer natürlichen Salzhöhle nachempfunden ist.

Inzwischen haben sehr viele Kurhäuser und Wellnesshotels eine künstliche „Salzgrotte“ bei sich eingebaut. In Polen, wo die Therapie in der Salzgrotte entstand, nennt man das Grota Solna.

Als erster ist der polnische Arzt Feliks Boczkowski auf die Idee gekommen, Salzkammern therapeutisch zu nutzen. Er hatte nämlich erkannt, dass Bergarbeiter in Salzbergwerken wesentlich weniger an Erkrankungen der oberen Atemwege litten. Nach dessen Publikationen ab dem Jahre 1843 begann man vor Ort (Salzbergwerk des südpolnischen Ortes Wieliczka, auf Deutsch Groß Salze) Höhlen zu Therapiezwecken herzurichten.

Sanatorium

Im Sanatorium ist man spezialisiert auf medizinische und therapeutische Behandlungen. Therapeutische und rehabilitierende Maßnahmen stehen im Vordergrund. Es gibt Freizeitangebote für Kurgäste und Patienten. Nichtraucher sind hier gut aufgehoben, für Raucher gibt es nur sehr eingegrenzte Zonen, um ihrem Laster zu frönen.

Auslegung des Begriffes Sanatorium im Ausland: Im deutschen Sprachraum verstehen wir unter „Sanatorium“ eine Heilanstalt. Jedoch im slawischsprachigen Raum, also auch in Polen und Tschechien, ist der Sanatorium-Begriff üblicherweise weiter gefasst: Hier können sich Häuser „Sanatorium“ bzw. „Zentrum für Rekreation“ nennen, die sich allgemein der Erholung verschrieben haben. Das können also Häuser sein, die nach unseren Vorstellungen eher Hotel-Charakter haben. Zum Beispiel Ferienhotels an der polnischen Ostsee, die eine kleine Kurabteilung haben, dürfen durchaus die landesüblich so verstandene Bezeichnung „Sanatorium“ im Namen tragen. Deshalb taucht im slawischen Sprachraum der Begriff Kursanatorium auf, was unserem Sanatorium-Verständnis eher entspricht.

Spa-Hotels

Die Bedeutung des Wortes „Spa“ ist weit gefasst und nicht eindeutig. „Spa“ leitet sich wohl vom belgischen Badeort Spa ab. Insbesondere Touristen aus Britannien genossen schon im 16.Jahrhundert dort Anwendungen. Zunächst bezog man mit dem Wort lediglich Mineralquellen ein, heutzutage schmücken sich Badebereiche (Spa-Abteilung u.ä.) und Wellness-Institutionen mit dem inzwischen international gebräuchlichen Wort „Spa“.

Wellness- oder/und Kur-Angebote hat ein Spa-Hotel auf jeden Fall im Hause. Zum Repertoire einer Spa-Einrichtung können (müssen aber nicht vollständig) gehören: Wellness- und Kuranwendungen verschiedener Art: Massagen, Kosmetik, Hamam/Rasul, Bäder, Peelings, Fitness-Angebote, aber auch exotische Arrangements.

Möglicher Bestandteil der Ausstattung eines Spa-Hotels sind also bereits eine Saunalandschaft (Finnische Sauna, Dampfbad, Biosauna, Trockensauna, …), eine Bäderlandschaft (Hallenbad, vielleicht auch ein Außenpool, Whirlpools), eine Sole- oder Salzgrotte und ein Fitnessbereich (Gymnastikraum, Krafttraining). Ein Bereich für klassische Kuranwendungen, wo Elektrotherapien, Massagen, Wannenbäder, Gesichtspflege- und Fußpflegebehandlungen durchgeführt werden, sowie Extrabereiche für Relax- bzw. Entspannungszonen können ebenfalls zu der Spa-Einrichtung dazugehören.

Stangerbad

Stangerbäder werden auch Harbard-Bäder genannt. Es handelt sich um ein hydroelektrisches Vollbad bei ca. 36–37°C, dabei dringt verträglicher elektrischer Strom zu therapeutischen Zwecken in die Haut ein. Stanger-Bäder werden eingesetzt bei Schmerzsyndromen, Muskelschmerzen sowie Durchblutungsstörungen, sie wirken muskelentspannend und stimulieren Muskel- und Nerventätigkeit. Die Stromrichtungen beim Stangerbad richten sich nach der Indikation.

Stangerbäder gehören zur Kategorie der Gleichstromtherapie (Galvanisation).

Kontraindikation: Diese Therapie ist deshalb nicht geeignet bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufs sowie bei Erkrankungen der Lunge.

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